Wien - Das Europäische Forum Alpbach, das heute, Donnerstag, startet, widmet sich in Zeiten der Krise dem verloren gegangenen "Vertrauen". Das Wort bildet zugleich das Generalthema der Veranstaltung, die bis zum 5. September dauert. Die Teilnehmerliste des heuer bereits zum 65. Mal stattfindenden Kongresses ist gewohnt vielfältig und hochkarätig: An der Spitze internationaler Polit-Gäste stehen UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon, EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner sowie zahlreiche ehemalige Staatsoberhäupter und Außenminister. Mehrere Nobelpreisträger finden sich ein und auch die Bundesregierung ist fast vollzählig vertreten.

Am Donnerstag beginnen zunächst die Sommerschule und die Seminarwoche, bevor am Sonntag mit dem Tiroltag die eigentliche feierliche Eröffnung des Forums erfolgt. Am Montag darauf beginnt der erste größere thematische Block mit den Reformgesprächen, die bis 26. August dauern. Das zentrale Augenmerk liegt auf der Fragestellung, wie demokratische Entscheidungen in der Zukunft aussehen könnten und welche Rolle etwa der Nationalstaat und seine föderalen Einheiten spielen sollen. Die darauffolgenden Technologiegespräche von 27. bis 29. August stehen heuer unter dem Motto "Vertrauen in der Krise - Zukunft gestalten" und sind einer der am prominentesten besetzten Programmpunkte. Am 30. August starten die Politischen Gespräche, die Ban Ki-moon eröffnen wird und die allgegenwärtige Krise wird bei den Wirtschaftsgesprächen und dem Bankenseminar wohl zentrales Thema sein. Den letzten wichtigen thematischen Block bilden die Gesundheitsgespräche, die von 3. bis 5. September dauern. (APA)