Rom - Der Bürgermeister der norditalienischen Gemeinde Varallo Sesia will Musliminnen verbieten, in Schwimmhallen und in Flüssen der Ortschaft mit einem Ganzkörper-Badeanzug zu baden. Wer gegen diese Regel verstößt, muss eine Strafe von 500 Euro zahlen, beschloss Bürgermeister Gianluca Buonanno.

Erst Anfang der Woche hatte eine Muslimin mit Burkini bekleidet in einem Schwimmbad in Verona eine öffentliche Diskussion ausgelöst (dieStandard.at berichtete).

"Der Anblick einer vermummten Frau könnte vor allem Kleinkinder erschrecken, hinzu muss man hygienische Probleme berücksichtigen. Wir respektieren andere Kulturen, man muss aber nicht immer tolerant sein. Eine westliche Frau könnte niemals in einem muslimischen Land im Bikini baden", sagte Buonanno, Parlamentarier der rechtspopulistischen Regierungspartei Lega Nord. Sein Beschluss gibt nun erneut Anlass für weitere Debatten zum Thema. (APA)