Lionhead-Chef Peter Molyneux stellte am Mittwoch im Rahmen der GamesCom sein neuestes Projekt vor. Das Rollenspiel "Fable III" soll die dynamisch getriebene Spielwelt der Vorgänger auf die nächste Stufe hieven und gegen Ende 2010 für Xbox 360 erscheinen.

Herrscher

War man in den Vorgänger-Werken ein einfacher Held, der gute oder böse Taten vollbringen konnte, wird man im dritten Teil in die Rolle eines Herrschers schlüpfen.

Auf dem Weg dort hin, muss man zuerst allerdings als einfacher junger Mann der Frau sich mit der Welt von Albion vertraut machen. Spieler des zweiten Teils schlüpfen dabei in die Haut des Sohnes oder der Tochter des ehemaligen Spiele-Helden.

Es gilt zunächst Missstände festzuhalten, sich unters Volk zu mischen und schließlich eine Revolution gegen den tyrannischen König starten. Um Gefolgsleute an sich zu binden, gilt es Versprechungen zu machen, was man als Herrscher selbst ändern werde.  

Gut oder Böse

Nach der Machtübernahme sollen die Spieler auf den Boden der Tatsachen geholt werden. Denn sie müssen sich dann entscheiden, welche ihrer Versprechungen sie wirklich einlösen können und wollen. Durch den Erlass von Gesetzen bereinigt man Missstände oder beutet das Volk durch zu hohe Steuern aus.

Laut Molyneux sei es das Ziel, sich wahrhaftig mächtig zu fühlen. Allerdings werde dies nicht über simple strategische Entscheidungen erzielt. Als Rollenspieler wird man Kontakt zum Volk aufnehmen können, mit ihnen sprechen und sich ihre Klagen anhören.

Emotion

Ein wesentlicher Aspekt der von geschichtsträchtigen Ereignissen geprägten Story wird die Emotion sein. Laut dem Chefentwickler wird man Gefühle auch über Berührungen zum Ausdruck bringen. Fremde geben sich vorsichtig die Hand, Freunde umarmen einander und Liebende küssen sich. Quasi als spieltechnischer Minimundus agiert hier die eigene Familie, mit der man sich genauso wie mit politischen Aufgaben auseinandersetzen wird.

Mehr zum Spiel will Microsoft in den kommenden Monaten bekannt geben. Vorerst gab es nur einen animierten Teaser zu sehen und ein paar Artworks. (Zsolt Wilhelm, derStandard.at, 19.8.2009)