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Twitter hat schon mit Patentklagen gerechnet

Foto: Reuters

Das texanische Unternehmen TechRadium hat eine Klage gegen den Micro-Blogging-Dienst Twitter eingebracht. Twitter soll demnach ein Patent verletzen, das TechRadium mit dem Produkt IRIS zur Veröffentlichung von Massennachrichten in Notfällen umgesetzt hat, berichtet Cnet.

Schadenersatzforderung

Das Patent beziehe sich auf eine Technologie, mit der eine einzelne Nachricht über verschiedene Kommunikationskanäle an eine Gruppe von Abonnenten via E-Mail, SMS oder andere Plattformen verschickt werden kann. Twitter nutze diese Technologie ohne eine Lizenz von TechRadium erworben zu haben. Das Unternehmen fordere den höchsten zulässigen Schadenersatz, eine konkrete Forderung gibt es demnach nicht.

Twitter hat damit gerechnet

Ob TechRadium mit seiner Klage erfolgreich sein wird, ist zu bezweifeln. Twitter ist nicht der einzige Dienst, der diese Art der Nachrichtenverbreitung nutzt. Beide Unternehmen würden mit ihren Diensten moderne Technologien zur Kommunikation nutzen. Cnet nimmt an, dass TechRadium auf die schwammige Formulierung seines Patents setzt, um etwas Anerkennung oder sogar eine Entschädigung zu erhalten, was jedoch unwahrscheinlich sei. Für Twitter komme das zudem nicht überraschend. Aus einem internen Dokument gehe hervor, dass man dem Unternehmen regelmäßig und oft Patentverletzungen vorwerfen werde. (red)