Im Kampf gegen den Handel mit gestohlener Kunst setzt Interpol verstärkt auf die Mitarbeit der Bevölkerung. Die internationale Polizeiorganisation öffnet ihren Katalog mit Beschreibungen und Fotografien von entwendeten Kunstgegenständen für die Öffentlichkeit. Interessierte können ab sofort einen Zugang zur Datenbank beantragen, wie Interpol am Montag in Lyon mitteilte. Insgesamt sind Informationen über 34.000 Arbeiten verfügbar. Lediglich über den Wert der Kunstgegenstände gibt es keine Angaben.

Gegen illegalen Handel

Die Online-Datenbank stelle eine wichtige Barriere für den illegalen Handel dar, indem es den Verkauf gestohlener Kulturgüter schwieriger mache, kommentierte Interpol-Kunstexperte Karl Heinz Kind. "Der Zugang zu Informationen über gestohlene Kunstobjekte ist ein wichtiger Beitrag, um öffentliche Aufmerksamkeit für den Schutz von Kulturgütern zu schaffen." (APA)