John Wetherill, Byron Cummings und William Douglas staunten nicht schlecht, als sie bei einer Wanderung am Lake Powell in Arizona auf eine Felsformation stießen, die aussah wie eine, von Menschenhand geschaffene Brücke. Bereits zehn Monate nach der sensationellen Entdeckung wurde der Steinbogen zum National Monument erklärt.

Foto: Arizona Office of Tourism

Freilich war das außergewöhnliche Naturphänomen den Bewohnern rund um den Lake Powell, den Navajo-Indianern, schon lange vor der Entdeckung durch die drei bekannt. Den Namen "Rainbow Bridge" erhielt der Steinbogen allerdings erst von den drei Wanderern.

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Der Bogen im heutigen Reservat der Navajo-Indianer ist 88 Meter hoch und 83 Meter breit und wurde im Lauf von Jahrmillionen durch die Einwirkungen des Windes und der Erosion. 300.000 Menschen kommen jedes Jahr nach Arizona, um sich diese geologische Besonderheit anzusehen.

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Heute gelangt man über den Lake Powell, der seit 1963 den Colorado River aufstaut, per Boot mit anschließender, zwei Kilometer langer Wanderung, zur Rainbow Bridge. Bootstouren, buchbar unter www.lakepowell.com, starten bereits vom Antelope Point Marina in Arizone, etwa 20 Kilometer von Page entfernt. Zum 100-jährigen Jubiläum gibt es spezielle Angebote für Touristen.

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Besucher, die eine komplette Wanderung durch das Gebiet der Navajo bevorzugen müssen eine Genehmigung beantragen. Ohne diese gibt es keinen Zutritt zum Reservat. Angefordert werden kann die Genehmigung beim Parks and Recreation Department der Navajo Nation (Tel.: +1 520 871 6647). Die Rainbow Bridge ist für die Navajo-Indianer ein heiliger Ort und das Klettern oder Durchqueren des Heiligtums ist daher verboten. (red)

Weitere Infos unter www.arizonaguide.com

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