Bayreuth - Die Stadt Bayreuth hat am Donnerstag langjährige Festspielmitwirkende geehrt. "Im Jahr eins nach Wolfgang Wagner" würdigte Bürgermeister Michael Hohl bei der traditionellen Zeremonie im Richard-Wagner-Museum noch einmal die Lebensleistung des langjährigen Festspielleiters. "58 Jahre in der Verantwortung sind eine beeindruckende, unerreichte und unerreichbare Zahl", sagte Hohl.

Mit seinen Töchtern Eva Wagner-Pasquier und Katharina Wagner finde dessen beeindruckendes Lebenswerk eine angemessene Fortsetzung, so der Bürgermeister weiter. An der Spitze der 58 geehrten Mitwirkenden standen der Regisseur der aktuellen Produktion der "Ring des Nibelungen", Tankred Dorst, und dessen Frau Ursula Ehler. Beide erhielten ein "Eichala", den Hausorden der Stadt in Form eines blumenbekränzten Bierkrugs aus Zinn. Unter den geehrten Solisten war Annette Küttenbaum, die von 1987 bis 1992 die Wellgunde im "Ring" sang und seit vier Jahren als Grimgerde auf der Bühne steht. Mit der Richard-Wagner-Medaille für 30-jährige Tätigkeit wurden unter anderem Orchestervorstand Ulf Klausenitzer, Trompeter Heinz Clemens und der Geiger Attila Demus ausgezeichnet.

"Ihre Arbeit ist es, die der Stadt Bayreuth ihren wohlklingenden Namen verleiht und die Stadt weltweit als Kulturhochburg bekanntmacht", würdigte Hohl die Arbeit der "Mitbürger auf Zeit" bei den Festspielen. Eva Wagner-Pasquier dankte der Stadt, dass sie an der Tradition festhalte. "Ohne die Mitarbeit und die gute Zusammenarbeit mit der Stadt wäre die Durchführung der Festspiele in dieser Art und Weise nicht möglich", sagte die 64-Jährige auch im Namen ihrer Halbschwester Katharina. (APA)