Stuttgart - Die Schwäche des britischen Pfund hat dem größten europäischen Pharmahändler Celesio im ersten Halbjahr erneut zu schaffen gemacht. Auf Euro-Basis verringerte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,0 Prozent auf 10,384 Mrd. Euro und das operative Ergebnis (Ebitda) um 4,5 Prozent auf 296,0 Mio. Euro, wie Celesio am Donnerstag in Stuttgart mitteilte.
In lokaler Währung hätten sich der Umsatz dagegen um 2,0 und das Ebitda um 3,5 Prozent erhöht, betonte das Unternehmen. Für das laufende Geschäftsjahr bleibe man "ungeachtet der konjunkturellen Vorgaben unverändert relativ optimistisch".
Celesio-Vorstandschef Fritz Oesterle sprach von "unter den gegebenen Umständen guten Ergebnissen im ersten Halbjahr". Obwohl Großbritannien besonders von der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen sei, habe man den Apotheken-Umsatz dort in lokaler Währung um fünf Prozent steigern können.
Für das laufende Jahr rechnet Celesio unverändert mit einem Ebitda auf Euro-Basis unter Vorjahresniveau, und zwar von leicht über 600 Mio. Euro.
Der Celesio-Konzern ist in 28 Ländern aktiv und beschäftigt eigenen Angaben zufolge rund 41.500 Mitarbeiter. Celesio hat mehr als 2.300 eigene Präsenzapotheken in sieben Ländern. Im Großhandel beliefern rund 120 Niederlassungen Tag für Tag über 35.000 Apotheken in zwölf Ländern Europas. (APA)