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Deutschland

Kaum ein Dinosaurier-Buch für Kinder (und erst recht kaum eine CGI-getragene TV-Serie), wo sich nicht ein Triceratops bzw. einer seiner Verwandten einem Tyrannosaurier oder anderen fleischfressenden Theropoden zum Duell der Giganten stellen muss. - Die Wahrscheinlichkeit solcher Szenarien ziehen deutsche Paläontologen nun sehr in Frage: Große fleischfressende Echsen wie der Tyrannosaurus rex dürften vor allem harmlose Jungtiere gejagt haben. Die Hypothese beruht sowohl auf Beobachtungen aus der heutigen Tierwelt als auch auf der Analyse von Fossilien.

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Foto: Dan Kitwood/Getty Images

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Schweiz

Angesichts des Klimawandels wollen die Gläubigen zweier Gemeinden im Schweizer Oberwallis beim Papst durchsetzen, dass sie künftig nicht mehr länger für den Gletscherschwund beten müssen. Seit Ende des 17. Jahrhunderts beten die Katholiken in Fiesch und Fieschertal für den Schwund des Aletschgletschers (hier auf einem Archivbild vom August 1997), der in der Vergangenheit immer wieder für Überschwemmungen sorgte; seit 1862 gibt es zudem jedes Jahr eine Prozession. Die Gemeinde will nun lieber GEGEN die Erderwärmung und den Gletscherschwund beten.

Foto: AP/Keystone, Rene Rittler

Japan

Forschern ist ein möglicher Durchbruch bei der Herstellung von Ersatzzähnen gelungen: Das Team um Etsuko Ikeda stellte zunächst im Labor sogenannte Zahnkeime gentechnisch her. Diese transplantierten sie in die Kiefer von erwachsenen, acht Wochen alten Mäusen. Daraus wuchsen voll funktionsfähige Zähne nach.

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Foto: PNAS/Takashi Tsuji/Wissenschaftsuniversität Tokio

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Italien

In den Apenninen ist eine Villa aus dem ersten Jahrhundert ausgegraben worden, in der nach Einschätzung von ArchäologInnen der spätere Kaiser Vespasian geboren wurde. "Die Villen aus jener Zeit haben für gewöhnlich keine Inschriften, wodurch die Feststellung ihrer Eigentümer erschwert wird", sagte Ausgrabungsleiter Filippo Coarelli bei der Vorstellung der Arbeit des internationalen Archäologenteams. "Zahlreiche Indizien deuten aber darauf hin, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit die Geburtsvilla Vespasians war." Vespasian wurde unter dem Namen Titus Flavius Vespasianus im Jahr 9 geboren und war von 69 bis 79 Kaiser.

Foto: AP/Pier Paolo Cito

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Villa

Die Ausgrabungsstätte liegt 70 Kilometer nordöstlich von Rom. Es handelt sich um eine luxuriöse Villa mit reicher Dekoration und prächtigem Marmor (im Bild ein Marmorboden), Säulen und einer privaten Therme. Sie könnte von Vespasians Vater, einem Bankier aus dieser Gegend, errichtet worden sein. Vespasian ist der Stammvater der Dynastie der Flavier. Er brachte den Bau des Kolosseums in Rom in Gang und könnte möglicherweise auch in der Villa gestorben sein, hieß es.

Die Ausgrabungen begannen vor vier Jahren. An den Arbeiten waren 20 ArchäologInnen aus Großbritannien, Frankreich und Italien beteiligt.

Foto: AP/Cittareale Cityhall

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Großbritannien

Wie ausgefeilt der Gebrauch von Werkzeugen unter Rabenvögeln ist, zeigten aktuelle Experimente britischer WissenschafterInnen: Es stellte sich heraus, dass einige Krähen in der Lage sind drei Werkzeuge zielgerichtet hintereinander zu nutzen, um an einen Leckerbissen zu gelangen. Manche der Vögel brauchen für diese Fähigkeit nicht einmal zu üben.

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Foto: AP/The University of Cambridge

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Japan/USA

Vor 64 Jahren setzten die USA auf Anordnung des damaligen Präsidenten Harry S. Truman das erste Mal in der Geschichte Kernwaffen ein. Am Morgen des 6. August 1945 traf die euphemistisch "Little Boy" genannte, drei Meter lange und vier Tonnen schwere Uranbombe die japanische Hafenstadt Hiroshima im Südwesten der Hauptinsel Honshu. Drei Tage später zerstörte eine weitere Atombombe, diesmal mit Plutonium bestückt, die Hafenstadt Nagasaki an der Südwest-Küste von Kyushu.

In Nagasaki wie Hiroshima lebten vor dem Angriff jeweils etwa 250.000 Menschen. Zehntausende starben direkt bei der Explosion, über 200.000 Menschen erlagen noch im Jahr des Angriffs ihren schweren Verletzungen. Auf Jahrzehnte hinaus erwies sich die freigesetzte radioaktive Strahlung als tödlich.

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Foto: Junko Kimura/Getty Images

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Spanien

In der Höhle von Abauntz im Nordosten Spaniens wurde eine "Landkarte" entdeckt, die Menschen vor rund 14.000 Jahren in einen faustgroßen Felsbrocken ritzten. Es seien die ältesten Darstellungen aus Westeuropa, auf denen nicht nur die Umgebung der Höhle (nahe gelegene Flussläufe und die Pyrenäen) zu sehen ist, sondern auch die Wanderrouten der Menschen.

Es sind auch Rentiere und Pferde in größerem Maßstab erkennbar, die zu einer älteren Zeichnung gehören könnten, welche von der Karte überlagert wurde. Die Karte dürfte aus der Magdalenien-Periode stammen. Das Forscherteam der Universidad de Zaragoza hat den Fund im "Journal of Human Evolution" beschrieben.

Foto: APA/EPA/JOURNAL OF HUMAN EVOLUTION

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USA

WissenschaftlerInnen der University of North Carolina at Chapel Hill haben eigenen Angaben zufolge die gesamte genetische Struktur des HIV-1-Virus entschlüsselt (ein Teil davon ist im Bild zu sehen). Ein besseres Verständnis des Virus könnte die Entwicklung neuer Medikamente beschleunigen, hoffen die ForscherInnen um Ron Swanstrom. Das Team komme langsam "den Tricks" der Erbanlagen auf die Spur, mit denen das Virus der Entdeckung durch den menschlichen Wirt entgeht.

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Foto: REUTERS/Joseph Watts and Kevin Weeks/UNC

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Weltraum

Das Weltraumobservatorium "Kepler" wurde im März gestartet, um erdähnliche Planeten außerhalb unseres Sonnensystems zu finden. Dazu könnte das Teleskop in der Lage sein, hat die nun in "Science" veröffentlichte Auswertung der ersten Beobachtungen des rund tausend Lichtjahre von uns entfernten Exoplaneten HAT-P-7b gezeigt. Die Forscher konnten unter anderem auf die Bahnform schließen, Bedeckungen des Zentralsterns registrieren und erstmals veränderte Helligkeiten des Exoplaneten feststellen.

Link zur Frankfurter Allgemeinen

Link zur Kepler-Mission

Foto: REUTERS/NASA

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Saturn

Der Saturnmond Titan ähnelt der Erde äußerlich mehr als jeder andere bekannte Himmelskörper. Obwohl auf dem Saturnmond eine Durchschnittstemperatur von etwa minus 180 Grad herrsche, gebe es dort Bergketten, Dünen und sogar Seen, besagen zwei nun in Rio de Janeiro (Brasilien) vorgestellte Studien. Anstelle von Wasser gebe es allerdings flüssiges Methan, das als Regen falle oder Seen bilde.

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Foto: AP/NASA

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Spanien

Im Zentrum des Landes im Cabaneros Nationalpark wurden Angaben des spanischen Rates für wissenschaftliche Forschung (CSIC) zufolge fossilierte Spuren eines Riesenwurms entdeckt. Sie seien vor 475 Millionen Jahren hinterlassen worden.

Foto: APA/EPA/MARIANO CIEZA

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Weltraum

Das Weltraumteleskop "Spitzer" hat mit der warmen Missionsphase eine zweite Karriere gestartet. Wie berichtet ist dem Teleskop Mitte Mai das Kühlmittel (flüssiges Helium) ausgegangen, das gebraucht wurde, um manche der Instrumente auf Betriebstemperatur abzukühlen. Wie die neue Aufnahme zeigt, gewährt "Spitzer" weiterhin faszinierende Einblicke in die Tiefen des Weltraums. Diese Aufnahme zeigt die Wolke DR22, eine Sterngeburtsregion, im Sternbild Schwan.

Link zum Spitzer Space Telescope

Foto: AP/NASA/JPL-Caltech

USA

Ein computergesteuerter Mikrochip könnte zu einer Revolution in der medizinisch-chemischen Forschung führen und Kolben, Heizelemente oder Reagenzgläser künftig unnötig machen. US-Forscher haben nämlich einen kleinen Mikrochip entwickelt, der es ermöglicht, mehrere tausend chemische Reaktionen parallel durchzuführen und die entstandenen Reaktionsprodukte auf ihre pharmazeutische Wirksamkeit zu untersuchen.

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Foto: UCLA Newsroom

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Österreich

Einer historischen Rebsorte sind Winzer und Rebgenetiker im Eisenstädter Stadtteil St. Georgen auf die Spur gekommen: Auf einem lange Zeit nicht mehr für den Weinbau genutzten Grundstück fand ein Einheimischer, der mündlichen Überlieferungen gefolgt war, vor einigen Jahren einen alten Rebstock. Dieser entpuppte sich wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge als eine Elternsorte des Grünen Veltliners.

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Foto: APA/STADTGEMEINDE EISENSTADT/HANS MOSER

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Deuschland

Die Seehundstation Norddeich hat vergangene Woche die ersten fünf Seehunde der Saison im niedersächsischen Wattenmeer vor Juist ausgesetzt (im Bild Seehund "Kalli" in einem Bastkorb). Insgesamt wurden dieses Jahr 71 Heuler in der Station aufgepäppelt.

Foto: AP/Joerg Sarbach

Deutschland

Verschiedene Forschungsgruppen arbeiten daran, selbstheilende Oberflächen zu entwicklen. In die galvanische Schicht sollen flüssigkeitsgefüllte Kügelchen eingebracht werden - gleichmäßig in der Oberfläche verteilt. Wird diese beschädigt, platzen die dort liegenden Kügelchen auf, die Flüssigkeit läuft heraus und "repariert" den Kratzer. Bisher scheiterten solche Vorhaben an der Größe der Kügelchen. Deutsche Forscher haben nun ein Verfahren entwickelt, um galvanische Schichten mit Kapseln von nur einigen hundert Nanometern Durchmesser herzustellen.

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Foto: Fraunhofer IPA

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USA

Wissenschafter der Washington University haben bei Mäusen eine Art von Nervenzellen identifiziert, die für das Entstehen des Juckreizes verantwortlich zu sein scheint. Laut den Forschern ist Juckreiz nicht eine schwache Schmerzempfindung, sondern eher eine davon unabhängige individuelle Empfindung: Signale für Jucken und Schmerzen scheinen in der Wirbelsäule über verschiedene Signalwege übertragen zu werden.

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Foto: REUTERS/Science/AAAS

Schweiz

Ein knappes Jahr nach dem "Quench", als Verbindungen zwischen zwei Magneten im Teilchenbeschleuniger LHC (Large Hadron Collider) des Cern buchstäblich krachen gingen, gab Cern-Direktor Rolf Heuer die weitere Strategie bekannt. Nachdem seit Monaten insgesamt rund 10.000 elektrische Verbindungsteile zu überprüfen und zum Teil auszuwechseln sind, wird es nun noch bis Mitte November 2009 dauern, ehe die größte Maschine der Welt wieder angeworfen werden kann. Immerhin verstehe man sie nun viel besser als vor einem Jahr, teilte Heuer mit.

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Foto: Cern

Weltraum/USA

So sah er aus: Der erste Schritt zur Erdbeobachtung aus dem All und zur rastermäßigen Erfassung der gesamten Oberfläche unseres Planeten ... unkenntlich, zumindest für Nichteingeweihte. Anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums veröffentlichte die NASA die allerersten Bilder, die der Satellit "Explorer VI" aus dem Erdorbit gemacht hatte.

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Bild: NASA

Deutschland/USA

Die erste deutsche Weltraumtouristin Sonja Rohde wird mit Milliardär Richard Bransons "WhiteKnightTwo" ins All fliegen. Das Ticket ist schon längst bezahlt. Bis jetzt gibt es ein Flugzeug, allerdings hat Branson bereits eine Flotte von fünf bis sieben Stück geplant. Am Anfang soll wöchentlich gestartet werden, nach einem Jahr will man täglich ins All fliegen. 2010 wird die 33-Jährige Diplomkauffrau vom ersten Spaceport der Welt in New Mexico in den Weltraum starten.

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Foto: Rohde

USA

Physiker vom Argonne National Laboratory in Chicago haben mit Hilfe des Hochleistungscomputers IBM Blue Gene/P versucht, die extremen Zustände während einer Supernova visuell darzustellen. Wollte man ein einziges der aktuellen Modelle einer solchen Sternenexplosion mit einem herkömmlichen Eigenheim-Computer bewerkstelligen, würde allein der Download der dafür notwendigen Daten mehr als drei Jahre dauern.

Daher versuchten die Experten neue Wege bei der Visualisierung von hochkomplexen Ereignissen zu beschreiten. Das Verfahren nennt sich Software-basiertes paralleles Volumen-Rendering und erlaubt eine schnellere Verarbeitung der Unmengen an Informationen. Das Ergebnis waren faszinierende Einblicke in den Ablauf der gewaltigen Sternen-Explosionen.

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Foto: Hongfeng Yu at UC Davis

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Kanada

Nicht die Struktur sondern das Gefälle des Untergrunds (und damit die Gravitation) entscheidet: Geckos benutzen das perfekte Haftsystem ihrer Zehen erst ab einer gewissen Neigung des Untergrunds, hat ein Forschungsteam herausgefunden. Bei flachem Untergrund verzichten Geckos auf ihr Haftsystem, selbst wenn sie dabei ausrutschen sollten.

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Foto: APA/EPA/ULI DECK

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Österreich

Die erste automatische Meteorstation Österreichs ist in diesen Tagen in Routinebetrieb gegangen. Die Meteorkamera wurde vom Österreichischen Astronomischen Verein in Oed bei Martinsberg (NÖ) errichtet. Der Testlauf in den vergangenen Wochen war erfolgreich verlaufen, berichtete Initiator Hermann Mucke. Erste Meteorerscheinungen wurden auch schon aufgezeichnet, die Auswertungen stehen noch aus.

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Foto: REUTERS/Doug Murray

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Zoowelt I

Das Gorilla-Weibchen "Gana" im Allwetterzoo in Münster (Deutschland) hat erneut Nachwuchs bekommen. Vor einem Jahr hatte "Gana" für großes Aufsehen unter den ZoobesucherInnen gesorgt: Sie hatte ihr Junges "Claudio" nach dessen Tod tagelang trauernd durch das Gehege getragen.

Foto: AP/Mark Keppler

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Zoowelt II

Im Zoo in Rhenen (Niederlande) haben viele Tiere, darunter auch diese Giraffen, Eis mit Leckerlis erhalten - eine Abkühlung an heißen Tagen. (red)

Foto: APA/EPA/ROBIN UTRECHT