Wien - Heimische Analysten erwarten für die am Donnerstag anstehenden Ergebnisse zum ersten Halbjahr 2009 der Österreichischen Post AG nur leichte Umsatzrückgänge aber einen deutlichen Rückgang beim Gewinn.

In einer APA-Konsensusschätzung errechnen die Spezialisten der Raiffeisen Centrobank (RCB), der UniCredit und der Erste Group eine Verringerung des Nettogewinns um 18,1 Prozent. Demnach soll der Gewinn nach 70,2 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2008 nunmehr 57,5 Mio. Euro erreichen. Der Umsatz wird aber nur leicht schwächer bei 1.164,9 Mio. Euro gesehen, was einem Minus von 2,8 Prozent entspricht (Vorjahr: 1.198,8 Mio. Euro).

Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erwarten die Analysten einen Rückgang von 9,8 Prozent auf 125,6 Mio. Euro. Der Betriebsgewinn (Ebit) wird um 7,2 Prozent niedriger bei 75,6 Mio. Euro gesehen.

Christoph Schultes, Analyst bei der Erste Group, hebt hervor, dass die Ergebnisse im ersten Quartal vor allem durch ein rückläufiges Briefgeschäft gekennzeichnet waren. "Für das zweite Quartal rechnen wir auch mit Rückgängen im Paket- und Logistikgeschäft", so Schultes. "Die Vorjahreszahlen werden somit sicher nicht erreicht werden", ergänzte er. (APA)