Nicaragua ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. STANDARD-Fotograf Andy Urban hat zwei Projekte vom Hilfswerk Austria International besucht. Bei einem handelt es sich um die Revitalisierung des Managuasees, der die Lebensgrundlage für viele Kleinbauernfamilien ist, beim anderen um die Bevölkerungsgruppe der Mayagnas, die besonders von der Armut betroffen sind.

Foto: Andy Urban

Bonanza ist eine Gemeinde in der Region Autónoma del Atlántico Norte, im Nordosten Nicaraguas.

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Wie vielerorts in Nicaragua, muss die Bevölkerung auch hier mit Umweltverschmutzungen, etwa durch Schwermetalle aus der Bergbauindustrie, leben.

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Davon betroffen sind Kleinbauernfamilien, denen die Lebensgrundlage gefährdet ist. Einzelne Projekte, Aufklärung und neue landwirtschaftliche Konzepte sollen die Lebensbedingungen der Bauern zu verbessern.

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Etwa durch den Bau von zwei Brunnen.

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Zum Beispiel am Managuasee. Verschmutzung des Wassers durch Abwässer, die bereits in den Zubringerflüssen vorhanden sind, durch die Brunnen wird die Versorgung mit sauberem Wasser sicher gestellt.

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Um an sauberes Wasser zu gelangen, muss über 500 Meter tief gegraben werden. Das Projekt am Managuasee läuft noch mindestens drei Jahre und wird auch von einem lokalen Partner durchgeführt.

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Der Alltag des ärmsten Teils der Bevölkerung spielt sich in den "Favelas", den Armenvierteln, ab.

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Für die Bewohner bedeuten die Slums hohe Arbeitslosigkeit und wenig Chancen auf eine bessere Zukunft.

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Flug zum zweiten Projekt des Hilfswerk, zu den Mayagnas an der Moskitoküste im Osten Nicaraguas.

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Bei den Mayagnas handelt es sich um eine indigene Bevölkerungsgruppe.

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Die Mayagnas leben großteils von Jagd, Fischerei und dem Sammeln von Wildfrüchten.

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Wäsche waschen am Fluss ist Frauensache.

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Bananen schleppen auch.

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Seit einigen Jahren wandern Bauern aus dem Hochland in das Gebiet der Mayagnas zu, die hier durch Abholzung versuchen, neue Anbaufläche zu gewinnen. Dadurch wird jedoch die Lebensgrundlage der Mayagnas zunehmend zerstört.

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Die Sicherung der territorialen Rechte der Mayagnas ist daher am wichtigsten.

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Wegen der ständigen Konflikte ums Territorium ist es wesentlich, den Mayagnas den Hintergrund für richtige Verhandlungsführung zu vermitteln. Der Boden, auf dem sie leben, ist heiß umkämpft: als Anbaufläche, als Lieferant von Holz und nicht zuletzt für die Suche nach Gold.

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Die Förderung der biologischen Landwirtschaft sowie der Anbau von Alternativfrüchten (Bohnen, Kokosnuss, Kakao) soll eine bessere Ernährung garantieren und den Menschen Zugang zu Handel und damit zu Bargeld ermöglichen.

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Weiters werden die Menschen bei der Kleintierzucht unterstützt. Sie erhalten Hühner, Enten und Schafe und können damit ihren Bedarf an tierischen Produkten abdecken bzw. die Erzeugnisse ebenfalls am Markt verkaufen.

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Für Frauen werden dadurch Einkommensquellen geschaffen.

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Sie erhalten Unterstützung bei der Vermarktung ihrer landwirtschaftlicher Produkte.

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Insgesamt werden 400 Mayangnafamilien in sechzehn Dörfern in der tropischen Atlantikregion Nicaraguas unterstützt. (red)

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Informationen: Hilfswerk Austria;
Spendenkonto: PSK 90.001.002

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