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Lange Zeit ökologisch praktisch tot birgt die Seine in Paris in nun wieder Leben.

Foto: AP/Jacques Brinon

Paris - In ökologischer Hinsicht war die Seine Jahrzehnte lang eine Wasserwüste. Nun aber ziehen wieder Lachse und Aale im Fluss am Eiffelturm vorbei. Der größte Strom Nordfrankreichs wird sauberer. "Dieses Jahr übersteigt alles, was man sich vorstellen konnte", erklärte Bernard Breton vom Nationalen Fischereiverband FNPF dem TV-Sender France-3 am Dienstag. "Es müssen schon mehr als 1.000 Lachse Paris durchquert haben."

Verschwundene Arten kehren von selbst zurück

Industrie- und Haushaltsabwasser sowie Rückstände der Landwirtschaft hatten dem Strom seit der Industrialisierung heftig zugesetzt. Versuche, den Rückgang der Fischbestände mit Einsetzen von Fischbrut aufzuhalten, waren 1995 aufgegeben worden. Doch jetzt kommen viele verschwundene Arten von alleine wieder. Aufsehen erregte im Oktober 2008 der Fang eines sieben Kilo schweren Lachses. (red/APA)