Heidelberg - Der angeschlagene Druckmaschinen-Hersteller Heidelberger Druck hat den Auftragsschwund im ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2009/2010 stoppen können. Mit 550 Mio. Euro bekam das Unternehmen nach Angaben vom Dienstag wieder mehr neue Bestellungen als in den drei Monaten zuvor.

Vor einem Jahr hatte Heidelberger Druck aber noch Order über knapp 1,2 Mrd. Euro eingesammelt. Das damalige Zwischenhoch in der seit fast zwei Jahren andauernden Flaute der Druckmaschinen-Branche war aber einzig der wichtigen Messe drupa geschuldet.

Weil die Aufträge von damals nun jedoch abgearbeitet sind, erreichte der Umsatz einen neuen Tiefstand in der Krise. Das Unternehmen erlöste von April bis Juni gerade einmal 514 Mio. Euro. In den drei Monaten zuvor hatte Heidelberger Druck noch 788 Mio. Euro umgesetzt. Der Verlust reduzierte sich unterdessen von 130 Mio. auf 69 Mio. Euro. Damit traf das Unternehmen die Analysteneinschätzungen in etwa, bei den Bestellungen übertraf es sie.

Heidelberger Druck hatte die Belastungen aus dem laufenden Stellenabbau großteils im vorangegangenen Quartal verbucht und konnte nun bereits von ersten Einsparungen profitieren. (APA)