Belichtungszeiten von mehreren Sekunden oder gar Minuten offenbaren für das menschliche Auge unsichtbare Details - lassen die Nacht zum Tag werden und zeigen die Spuren bewegter Lichtquellen. Aber was passiert, wenn die Belichtungszeit einer Kamera sich über mehrere Monate erstreckt?

Der Brite Justin Quinnell hat dieses Experiment mit seinen Lochkameras gewagt und dabei verblüffende Ergebnisse erzielt.

Foto: Justin Quinnell

Die Linien im Hintergrund zeigen die Bewegung der Sonne, wobei die untere Linie dem Verlauf im Winter entspricht und die Oberste dem Verlauf im Sommer. Die Fotos wurden in Bristol von Dezember 2008 bis Juni 2009 aufgenommen.

Foto: Justin Quinnell

Kein leichtes Unterfangen, denn nicht alle Kameras überlebten sechs Monate voll Regen, Hagel, Wind und Hitze. Einige der Kameras sollen laut Quinnel voll Wasser gewesen sein, andere wurden von Erdreich verschüttet.

Justin Quinnell professioneller Lochkamera-Fotograf. In seiner Sammlung finden sich unter anderem auch Aufnahmen, die aus dem Mund heraus geschossen wurden. (zw)

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Pinhole Photography By Justin Quinnell

Foto: Justin Quinnell