Kabul - Der wichtigste Herausforderer des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai bei der Wahl in knapp zwei Wochen hat der Regierung fehlende Sicherheitsvorkehrungen vorgeworfen. Die Wahlkampfhelfer seien nicht ausreichend geschützt, sagte Abdullah Abdullah am Samstag. Nach Angaben des Innenministeriums gab es in den vergangenen Wochen mindestens 20 Überfälle auf Politiker oder deren Mitarbeiter. Bei den nötigen Sicherheitsvorkehrungen während des Wahlkampfs sei die Regierung gescheitert, kritisierte Abdullah vor Journalisten. Im Juli hatten Bewaffnete bei zwei Angriffen zwei Helfer aus seinem Wahlkampfteam erschossen. Im Norden des Landes entging ein Vizepräsidentschaftskandidat aus dem Lager Karzais unverletzt einem Anschlag auf seine Fahrzeugkolonne. Abdullah gilt als bedeutender Herausforderer des Staatschefs. Die meisten Beobachter rechnen dennoch mit einem Sieg Karzais bei der Abstimmung am 20. August. (APA/AP)