Wien - Familienstaatssekretärin Christine Marek (ÖVP) und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) haben am Freitag die Verhandlungen zum einkommensabhängigen Kindergeld fortgesetzt. Das Klima zwischen Marek und Heinisch-Hosek dürfte sich dabei gebessert haben, sprachen doch beide Seiten von einem "sehr guten und konstruktiven Gespräch". Man sei wieder zuversichtlich, rechtzeitig zu einer Lösung zu kommen, hieß es.

Bei der Verhandlungsrunde am Freitag seien Vorschläge besprochen und auch neue auf den Tisch gelegt worden, erklärte Heinisch-Hoseks Sprecherin. In den nächsten Tagen werden diese laut Mareks Sprecher "bewertet und gerechnet", außerdem werde es "laufend Gespräche" geben. Neben sachlichen Themen wurde aber auch über die Unstimmigkeiten zwischen Heinisch-Hosek und Marek geredet. Man habe sich ausgesprochen und sich darauf geeinigt, sich "nichts mehr gegenseitig über die Medien auszurichten", meinte Heinisch-Hoseks Sprecherin.

Beide Seiten zeigten sich am Freitag jedenfalls zuversichtlich: Man sei "optimistischer", eine "zeitgerechte Lösung" für ein Inkrafttreten Anfang nächsten Jahres zu finden und ein "sozial ausgewogenes Gesamtpaket" zu schnüren, hieß es aus Mareks Büro. Auch die SPÖ-Seite betonte, nach wie vor zum Termin 1. Jänner 2010 zu stehen. Die Regelungen sollen dann für Geburten ab 1. November 2009 gelten. (APA)