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Die aus Fernost stammenden Wunschlaternen sollen verboten werden.

Foto: REUTERS/Lee Jae-Won

Wien  -  Wunschlaternen - eine Art "Mini-Heißluftballon" aus Seiden- oder Reispapierhülle und einem Brennkörper in der Mitte stammen ursprünglich aus Fernost und erfreuen sich seit einigen Jahren auch hierzulande steigender Beliebtheit. Die Laternen sind aber gefährlich: Sie können Brände auslösen.

So löste eine Laterne zu Pfingsten einen Hausbrand in Deutschland aus, bei dem ein Bub starb. In Österreich soll der Verkauf nun verboten werden. Eine entsprechende Verordnung dürfte vermutlich noch vor Silvester in Kraft treten. Einen entsprechenden Bericht des ORF-Magazins "Konkret" bestätigte ein Sprecher des für Konsumentenschutz verantwortlichen Ministers Hundstorfer.

Die Laternen sind besonders bei Hochzeiten und zu Silvester beliebt: Je nach Windstärke können sie laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) in bis zu 500 Metern Höhe aufsteigen und mehrere Kilometer weit getragen werden. Dabei können sie allerdings Feuer fangen und Brände auslösen; außerdem bleiben Reste wie Drähte in Bäumen und Sträuchern hängen. Auch für die Luftfahrt können die Laternen eine Störung darstellen. Im Gegensatz zu anderen Ländern wie Deutschland gab es in Österreich noch keine nachweisbaren Schäden durch Wunschlaternen.

Eine Verordnung für ein Verkaufsverbot der Laternen dürfte noch im Oktober in Kraft treten: Auf heimischer Ebene sei die Begutachtung bereits "positiv abgeschlossen", sagte der Ministeriumssprecher.  (APA)