Wien - Jene 33-jährige Wienerin, die am Mittwoch tot im Bett ihres Freundes gefunden wurde, ist an einer Einblutung ins Gehirn gestorben. So lautete das vorläufige Ergebnis der Obduktion, sagte Polizeisprecherin Karin Strycek im APA-Gespräch. Weiterhin unklar war, ob die Verletzungen am Hinterkopf der Leiche durch Stürze oder Schläge verursacht worden sind. Der Freund der Toten (39) wurde mittlerweile in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert.

Neben den Verletzungen am Hinterkopf wies die 33-Jährige auch eine Nasenbeinzertrümmerung auf, weshalb man "nicht nur von einem Sturz oder einem Schlag" ausgehe, so die Sprecherin. Das endgültige Obduktionsergebnis dürfte in ein paar Tagen vorliegen. Die Einvernahmen des in Untersuchungshaft genommenen 39-Jährigen hingegen gestalteten sich nicht sehr aufschlussreich: "Er sagt, er könne sich an nichts erinnern", berichtete Strycek. Die Auswertung der in der Wohnung sichergestellten Spuren war vorerst noch im Gange, ebenso wie die Befragungen von Nachbarn.

Der 39-Jährige hatte gegen 7.30 Uhr am Mittwoch die Exekutive alarmiert, nachdem er nach eigenen Angaben in seiner Einzimmerwohnung in der Lampigasse neben der Toten erwacht war. Laut dem Mann soll die Frau am Vorabend Alkohol und Tabletten zu sich genommen haben; er selbst nur Schlaftabletten. Von Geschehnissen in der Nacht habe er nichts mitbekommen.

Laut den Anrainern hatte es in der mehrmonatigen Beziehung des Paares immer wieder Streit und mitunter auch Schläge gegeben. In der Wohnung wurden zahlreiche leere Medikamentenschachteln gefunden, ebenso Alkoholbehälter. In den Räumlichkeiten befindet sich auch eine Stufe, über die die 33-Jährige möglicherweise gestürzt sein könnte. (APA)