München - Der deutsche Agrar- und Baustoffhändler BayWa - in Österreich Hälfteeigentümer der RWA Raiffeisen Ware Austria AG - hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Umsatzrückgang verbucht. Vor allem wegen rückläufiger Getreide- und Düngerpreise schrumpfte der Umsatz der ersten sechs Monate um gut 15 Prozent auf 3,72 Mrd. Euro, teilte der bayerische Handelsriese am Donnerstag mit.

Das operative Ergebnis (EGT) sackte auch bedingt durch Sondererlöse im ersten Halbjahr 2008 um fast zwei Drittel auf 30,5 Mio. Euro. Der Vorstand sei weiter verhalten optimistisch für den Geschäftsverlauf 2009, hieß es. Eine genauere Prognose wagte die BayWa nicht.

Der Konzern steigt größtenteils aus dem Autohandel aus. Dadurch würden 80 Mio. Euro frei, die in Zukunftsbereiche investiert würden, sagte BayWa-Chef Klaus Josef Lutz. Die deutsche Raiffeisen-Warenzentrale und die ZG Raiffeisen Karlsruhe übernehmen demnach mehrheitlich die 29 Autohäuser der BayWa mit ihren 600 Mitarbeitern. Die Transaktion soll noch im laufenden Quartal über die Bühne gehen. (APA/Reuters)