Wien - Im Spätherbst könnten schon die ersten nicht benötigten Post- und Telekombeamte in Polizeidienststellen arbeiten. Jene Arbeitsgruppe, die sich derzeit mit dem entsprechenden Vorschlag von Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (S) befasst, arbeite "auf Hochtouren", erklärte Heinisch-Hosek am Donnerstag im Gespräch mit der APA. Die ersten Ergebnisse der Arbeitsgruppe sollen Ende des Sommers vorliegen.

Gemeinsam mit dem Innenministerium würden derzeit etwa ein Jobprofil und Umschulungsmaßnahmen ausgearbeitet, so Heinisch-Hosek. Auf das Tempo der Arbeitsgruppe sei sie "stolz", meinte die Ministerin. "Ich denke, wenn wir so weiter machen, könnten wir im Spätherbst schon umgeschulte Beamte in den Polizeidienststellen haben."

Freiwilliger Wechsel

Für die neue Beschäftigung infrage kämen "einige hundert" nicht benötigte Beamte, allerdings, betonte Heinisch-Hosek abermals, es handle sich um einen freiwilligen Wechsel. Wie viele Beamte der Post und Telekom das Angebot also annehmen, könne noch nicht gesagt werden, "aber es gibt schon Anfragen".

Ein ähnliches Modell für den Justizbereich, wie Justizministerin Claudia Bandion-Ortner (V) es sich gewünscht hatte, ist für Heinisch-Hosek weiterhin kein Thema: "Ich folge dem Auftrag des Bundeskanzlers", und darin sei lediglich von mehr Polizeibeamten zur Kriminalitätsbekämpfung die Rede. (APA)