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Elbphilharmonie in Hamburg: Zu einem der zehn besten Konzerthäuser der Welt soll das rund 500 Millionen Euro teure Prestigeprojekt in der Hamburger Hafencity werden. Auf den Backsteinkubus des ehemaligen Kaispeichers wird derzeit der geschwungene Glaspalast der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron gebaut. Unter der Generalintendanz des ehemaligen Wiener Konzerthaus-Chefs Christoph Lieben-Seutter soll das von einem Luxushotel und Eigentumswohnungen ergänzte und 110 Meter hohe Gebäude im Frühjahr 2012 eröffnet werden.

Foto: Coop Himmelb(l)au

Europäische Zentralbank in Frankfurt: Mehrfach verschoben, sollen die 180 Meter hohen EZB-Doppeltürme des Wiener Architektenbüros Coop Himmelb(l)au nun im Frühjahr 2010 in Bau gehen. Für die Gesamtinvestitionssumme von 850 Millionen Euro wurde ein in sich verdrehter gläserner Doppel-Wolkenkratzer geplant, in dessen Basis die denkmalgeschützte, 1928 von Martin Elsässer gebaute Großmarkthalle integriert ist. Zwischen den Hochhausscheiben sind "hängende Gärten" vorgesehen.

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Fehmarnbelt-Brücke zwischen Deutschland und Dänemark: Eine 20 Kilometer lange, sechsspurige, auf Stelzen geführte Hochstraße über die Ostsee soll die beiden Länder künftig verbinden und Skandinavien näher an Mitteleuropa heranbringen. Das rund 4,8 Milliarden Euro teure Projekt zwischen der Ostseeinsel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland wird von Dänemark getragen und soll bis 2018 fertiggestellt sein, Deutschland sorgt seinerseits für eine gute Bahn- und Straßenanbindung.

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1 World Trade Center (1 WTC, vormals Freedom Tower) in New York City: Das 541 Meter hohe Gebäude, das an der Stelle des 2001 bei Terroranschlägen zerstörten World Trade Centers errichtet wird, wird von David Childs auf Grundlage eines Entwurfs von Daniel Libeskind errichtet. Die Höhe des rund 2,2 Mrd. Euro teuren Büroturms bezieht sich mit 1.776 Fuß auf die Unabhängigkeitserklärung der USA von 1776. Die Eröffnung des Wolkenkratzers, der von drei weiteren Türmen gesäumt wird, ist für 2013 geplant.

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Der Burj Dubai ("Turm von Dubai") ist mit 818 Metern und 162 Stockwerken das bei weitem höchste Gebäude der Welt und soll noch heuer im Dezember eröffnet werden. Der Turm überragt den Taipei 101 (509 m), den Sears Tower in Chicago (527 m) und den CN Tower in Toronto (553 m) und soll sowohl als Hotel-, Geschäfts- und Wohnungsgebäude genutzt werden.

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Nur zwölf Kilometer vom Burj Dubai könnte der Nakheel Tower entstehen, der sogar über einen Kilometer hoch werden soll. Ursprünglich war eine Fertigstellung für 2020 geplant, die Arbeiten wurden nach drei Monaten aber wegen Finanzierungsschwierigkeiten ausgesetzt.

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Brücke zwischen Kalabrien und Sizilien ("Ponte Stretto di Messina"): Das Lieblingsprojekt des italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi ist eine sechs Milliarden Euro teure Hängebrücke über die Meeresenge zwischen Sizilien und dem italienischen Festland. Im Herbst 2010 soll der erste Stein für die Brücke gesetzt sein, die bei einer Spannweite von 3.300 Metern die längste Hängebrücke der Welt werden und spätestens 2016 die Golden-Gate-Bridge und die japanische Akashi-Kaikyo-Brücke in den Schatten stellen würde.

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Transatlantik-Tunnel zwischen London und New York: Allein aus technischer Perspektive wäre dieses Projekt möglich, wenn auch mit Sicherheit noch nicht 2020. Vergleichbar dem 50 Kilometer langen Eurotunnel zwischen Großbritannien und Frankreich, nur ungleich komplexer entwickelten amerikanische Ingenieure ein Konzept zum Bau des 5.600 Kilometer langen, im Wasser freischwebenden Tunnelsystems. Die Kosten für diese Kombination aus Magnetschwebetechnik und Offshore-Technologie würden sich Schätzungen zufolge auf eine Billion Euro belaufen.

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Beringstraßen-Brücke oder -Tunnel zwischen Asien und Nordamerika: Die russische Regierung hatte 2007 angekündigt, den 45-Milliarden-Euro-Plan mehrerer Firmen für eine Untertunnelung der Beringstraße zu unterstützen. Zuletzt war jedoch vermehrt von drei Brücken vom russischen Kap Deschnew über die beiden Diomeden-Inseln bis zum Kap Prince of Wales in Alaska die Rede gewesen. Ob die 80 Kilometer allerdings überhaupt überbrückt werden können, gilt vor allem wegen der widrigen Witterungsverhältnisse als sehr ungewiss. (APA/red)

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