Peking - Wegen Anlagebetrugs in Millionenhöhe sind zwei Geschäftsleute in der Volksrepublik China zum Tode verurteilt und hingerichtet worden. Die beiden hatten laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua hunderte Anleger insgesamt um umgerechnet rund 90 Millionen Euro betrogen. Der Betrug habe nach Erkenntnis der Justiz die "soziale Stabilität" des Landes schwer beeinträchtigt, hieß es in der Pekinger Agenturmeldung vom Donnerstag. Die Urteile seien am Mittwoch vollstreckt worden.

Die Zahl der Todesurteile, die jährlich in China vollstreckt werden, soll sich nach verschiedenen Schätzungen auf etwa 15.000 belaufen. Die genaue Zahl der Hinrichtungen ist ein Staatsgeheimnis. Menschenrechtsorganisationen werfen den chinesischen Behörden auch Handel mit Organen hingerichteter Häftlinge vor. (APA/AP)