Bern - Ex-Teamchef Peter Sauber ist vorerst mit dem Versuch gescheitert, sein ehemaliges Team nach dem Ausstieg von BMW aus der Formel 1 zu retten. Saubers Verhandlungen mit BMW führten zu keinem Ergebnis, womit er auch die Frist zur Unterzeichnung des Concorde Agreements verstreichen ließ.

Dem möglichen Sauber-Nachfolgeteam wurde bezüglich des Concorde Agreements eine Frist bis Mittwoch eingeräumt, um sich nachmelden zu können. Doch Saubers Bemühungen, das Team zu übernehmen, scheiterten trotz intensiver Verhandlungen mit BMW. "Ich konnte deshalb das Concorde Agreement, welches Zahlungen in Millionenhöhe garantiert und die Zukunft des Teams gesichert hätte, nicht unterschreiben", ließ Sauber in einem Statement verlauten.

Er sei unglaublich enttäuscht und niedergeschlagen. Das sei ein herber Rückschlag fürs Team, aber er werde weiterkämpfen und versuchen, einen Platz im Starterfeld für 2010 zu erhalten. "Wir haben in der kurzen Zeit bereits Investoren und Sponsoren gefunden und werden nun gemeinsam mit ihnen an der Zukunft des Teams arbeiten", so Sauber weiter.

Das Concorde Agreement, in dem sich die Teams zur Formel 1 bekennen, ist die "Verfassung" der Formel 1 und ist bis zum 31. Dezember 2012 gültig. Es regelt unter anderem die Verteilung der Gelder und wird zwischen der FIA, dem kommerziellen Rechteinhaber (CVC Capital/ Ecclestone) und den Teams geschlossen. (APA/Si)