New York - Die Talfahrt der US-Dienstleister hat sich im Juli überraschend wieder beschleunigt. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Service-Index des Institute for Supply Management (ISM) sank auf 46,4 von 47,0 Zählern im Juni, wie das Institut am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 48,0 Punkte gerechnet. Bei einem Stand von unter 50 Zählern signalisiert der Index eine schrumpfende Geschäftstätigkeit des Sektors, der 80 Prozent der US-Wirtschaftsleistung ausmacht. Der Unternehmen bauten den Angaben nach mehr Stellen ab als im Vormonat. Gleichzeitig sanken die Neuaufträge.

Stellenabbau

Der Stellenabbau in den USA hat sich im Juli weniger stark verlangsamt als erhofft. Einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung der privaten Arbeitsagentur ADP zufolge sank die Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft um 371.000. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Rückgang von 345.000 gerechnet. Im Juni fiel die Bilanz dagegen etwas besser aus als zunächst ermittelt. Die Zahl der abgebauten Stellen wurde auf 463.000 revidiert, nachdem zunächst von einem Minus von 473.000 die Rede war. (APA)