ORF-Gebühren pro Monat.

Grafik: DER STANDARD

Was Bundesländer mit ORF-Gebühren tun.

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Trotz angespannter Wirtschaftslage plant derzeit nur das Land Salzburg den Landesanteil an den ORF-Gebühren anzuheben, DER STANDARD berichtete. Wenngleich auch die anderen Bundesländer bei ihren Budgets zum Sparen angehalten sind, sprechen sie sich gegen eine Erhöhung der Landesabgaben aus. Salzburg hatte vergangene Woche angekündigt, diesen Betrag von derzeit 3,10 Euro um 1,10 Euro anzuheben.

Eine Anhebung des Landesanteils an der Rundfunkgebühr sei im Burgenland nicht geplant, hieß es aus dem Büro von Finanzlandesrat Helmut Bieler. Ablehnend zeigte man sich auch in Wien, so Vizebürgermeisterin Renate Brauner. Ebenso keine Erhöhung des Landesanteils an den Rundfunkgebühren sei zum jetzigen Zeitpunkt in Kärnten, der Steiermark und Tirol geplant. In Vorarlberg und Oberösterreich wird generell keine Landesabgabe eingehoben - hier sind die Gebühren mit insgesamt 18,61 Euro auch am niedrigsten.

Die Höhe der Landesabgabe wird von den Bundesländern unterschiedlich festgelegt. Sie ist außerdem zweckgebunden und fließt direkt in das jeweilige Landesbudget. Rund 110 Millionen Euro kommen so pro Jahr zusammen. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat nicht zuletzt angesichts der schwierigen finanziellen Lage des ORF wiederholt gefordert, diese Mittel sowie das Geld, das ans Finanzministerium fließt, dem Öffentlich-Rechtlichen zur Verfügung zu stellen. Gebühren planen auch Private: Satellitenbetreiber Astra etwa für ein HDTV-Programmpaket. (APA/red)