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Aufhauser und Torhüter Gustafsson zelebrieren den Aufstieg.

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Stevens: "Das Schöne ist, dass uns keiner eine Chance gegeben hat. Und jetzt sind wir eine Runde weiter."

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Nelisse brachte mit seinem Treffer in der 83. Minute die Entscheidung.

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Zagreb - Huub Stevens, der Trainer von Red Bull Salzburg, hatte den Auftrag erteilt, sich nicht zu fürchten. Im Wissen, nach dem 1:1 im Hinspiel bei Dinamo Zagreb unbedingt ein Tor schießen zu müssen, verstärkte der Niederländer die Offensive. Marc Janko war keine Überlegung wert, er durfte wegen einer Sperre nicht arbeiten. Robin Nelisse wurde als zweite Spitze neben Alexander Zickler nominiert. Und die Mannschaft war von der ersten Minute an mutig, sie nahm das Heft in die Beine. Die Kroaten wirkten irritiert, sie wussten offensichtlich nicht, was sie machen sollen. Vermutlich wollte Dinamo das 0:0 bis zum Schluss halten. Salzburg erspielte sich gute Chancen, speziell der bärenstarke Kameruner Tchoyi sorgte für Unruhe. Das Führungstor in der 33. Minute kam aber doch recht billig zustande, andere Tormänner hätten den Freistoß von Dusan Svento gehalten. Dinamos Butina hat aber nicht.

Das Tor hatte aus Salzburger Sicht auch negative Folgen. Denn Dinamo war urplötzlich zum Handeln gezwungen. Und die Gastgeber begannen, Fußball zu spielen. Das können sie bekanntlich. Kurz nach der Pause besorgte der Grieche Papadopoulos nach einem wunderbaren Pass des Chilenen Morales das 1:1 (47.). Dinamos Druck und Salzburgs Unordnung wurden größer. Folgen hatte das keine. Im Gegenteil. Es war in der 83. Minute, da zog der kurz davor eingewechselte Simon Cziommer, der Salzburgs Defensive hätte stärken sollen, ab. Von der Stange klatschte der Ball zurück ins Feld. Nelisse staubte aus zwölf Metern spektakulär ab. Und Salzburg führte urplötzlich 2:1. Dabei sollte es bleiben, mit einem Gesamtscore von 3:2 wurde der Aufstieg ins Playoff der Champions-League-Qualifikation geschafft.

Stevens war sehr angetan: "Ich bin wirklich sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben heute als besseres Team verdient gewonnen und uns auch den nötigen Respekt für die künftigen Aufgaben geschaffen." Von der Gruppenphase ist Salzburg nur mehr einen Gegner, also zwei Spiele, entfernt. Gelost wird am Freitag. Die Gruppenphase der Europa League steht als Alternative bereits fest. (red; DER STANDARD Printausgabe 5. August 2009)

Fußball-Champions-League - 3. Qualifikationsrunde, Rückspiel:

Dinamo Zagreb - Red Bull Salzburg 1:2 (0:1). Zagreb, Stadion Maksimir, 20.000, SR Alain Hamer/LUX

Torfolge: 0:1 (33.) Svento (Freistoß)

1:1 (47.) Papadopoulos

1:2 (83.) Nelisse

Zagreb: Butina - Lovren, Biscan, Carlos (85. Kramaric), Glavina - Sammir (88. Barbaric), Vrdoljak, Chago (46. Slepicka), Badelj, Morales - Papadopoulos

Salzburg: Gustafsson - Schiemer, Sekagya, Dudic, Ulmer - Aufhauser, Leitgeb (87. Augustinussen) - Tchoyi, Zickler (79. Cziommer), Svento (92. Opdam) - Nelisse

Gelbe Karten: Lovren, Slepicka bzw. Sekagya

Hinspiel 1:1. Salzburg mit Gesamtscore von 3:2 in 4. Qualifikationsrunde, Auslosung am Freitag in Nyon.