Die Mitte Juli verhängten Sanktionen gegen Nordkorea dauern ohne Aussicht auf Rücknahme an. Grund ist das Atomprogramm des Landes: Erst im Mai wurde ein Atomwaffentest durchgeführt, den der Uno-Sicherheitsrat scharf verurteilte. Die Sanktionen betreffen fünf ranghohe Funktionäre, vier Handelsfirmen und die staatliche Behörde für Atomenergie. Die Strafmaßnahmen beinhalten Reiseverbote und das Einfrieren von Auslandskonten. Die kommunistische Führung in Pjöngjang hatte daraufhin die sogenannten Sechsparteien-Gespräche, an denen Südkorea, China, Russland, Japan und die USA teilnehmen und bei denen es um die atomare Entwaffnung Nordkoreas geht, abgebrochen. Bisher wurden sie nicht wiederaufgenommen. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 5.8.2009)