Vielleicht sollte man die Nachricht ja unterdrücken, durchs Zocken, Pardon, durchs Top- rating-Anlegen verarmte österreichische Gemeinden könnten auf blöde Ideen kommen. Oder gar der Bund! So schnell kann man gar nicht schauen und der Hintere Bratschenkopf heißt, sagen wir, ... Wlaschek!

Wozu - wenn nicht, um ihn umzubenennen - sollte sich Oprah Winfrey sonst für The Sentinel interessieren, ein Bergerl mit seinen 310 m Höhe, was aber am Fischerhafen Hout Bay (Südafrika) gelegen spektakulär genug aussieht. Die Gates-Stiftung soll auch ein Auge drauf geworfen haben, und nachdem die "South African National Parks" in einer Auktion im Juli ein zu geringes Anbot legten, scheint der Verkauf an einen reichen Ausländer näherzurücken.

Dagegen laufen die Anrainer von Hangberg Sturm, einer armen Gemeinde am Fuße des Sentinel. Sie fürchten natürlich nicht nur um dessen Namen - ganz abgesehen davon, dass er nicht immer so geheißen haben wird -, sondern um ihr Bleiberecht. Der Auktionär betont, er wünsche sich einen "weißen Ritter", der den Berg kauft und danach der Gemeinde schenkt. Nach der Umbenennung. (DER STANDARD Printausgabe, 05.08.2009)