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Das Panasonic-Management sieht zwar Anzeichen für eine Stabilisierung der Lage, bleibt aber für die nahe Zukunft skeptisch.

Foto: Reuters/Nakao

Tokio - Der japanische Elektronikkonzern Panasonic hat die weltweite Krise auch im ersten Geschäftsquartal mit roten Zahlen zu spüren bekommen. Von April bis Ende Juni fiel unter dem Strich ein Verlust von 53 Mrd. Yen (392 Mio. Euro) an, wie der Konzern am Montag in Tokio mitteilte. Marktbeobachter hatten ein noch höheres Minus befürchtet.

Im Vorjahreszeitraum wies Panasonic noch einen Gewinn von 73 Mrd. Yen aus. Der Preisverfall und ein Trend hin zu günstigeren Produkten drückten den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 26 Prozent auf 1,596 Bill. Yen.

Auch wenn Panasonic Anzeichen einer Stabilisierung der Weltwirtschaft sieht, nicht zuletzt wegen der Vielzahl der weltweiten Konjunkturpakete, bleibt der Konzern für die nahe Zukunft skeptisch. Die Entwicklung der Weltwirtschaft bleibe auch im derzeit laufenden zweiten Geschäftsquartal ungewiss. Die Umsätze dürften aber im Zuge einer allgemeinen Markterholung wieder anziehen, schätzen die Japaner.

In dem im März abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Panasonic den ersten Verlust seit sechs Jahren erlitten. Angesichts des schwachen Geschäfts hatte der Konzern im April angekündigt, 15.000 Stellen zu streichen. (APA)