London - Wegen der schlechten Aussichten auf einen Job will die britische Regierung laut einem Bericht von "The Times" Hochschulabsolventen eine Auszeit bezahlen. Bis zu 500 Absolventen
könnten ein "Überbrückungsjahr" einlegen, bis die Wirtschaftskrise vermutlich vorbei sei, berichtete die Zeitung (Samstag-Ausgabe). Die Teilnehmer des Programms sollten an Entwicklungsprojekten teilnehmen und beispielsweise Schulen oder sanitäre Anlagen aufbauen.

Auf diese Weise könnten sie ihre Sozialkompetenzen wie Teamwork, Führungsstärke und Kommunikation verbessern, lautet dem Bericht zufolge die Überlegung des Wirtschaftsministeriums. Das Ministerium will dafür 500.000 Pfund (590.000 Euro) ausgeben. Ganz umsonst ist
die Reise für die Absolventen aber nicht. Wer an den Einsätzen teilnimmt, muss 1.000 Pfund Spenden einsammeln. Außerdem sollen sie die Flug- und Impfkosten selbst tragen. Das Programm sei vor allem
für Hochschulabsolventen aus ärmeren Familien gedacht, sagte Wirtschaftsminister Peter Mandelson. (APA/dpa)