Bukarest - Ein 65-Jähriger ist in einem Studentenwohnheim im westrumänischen Temeswar mit 50 Messerstichen getötet worden, nachdem er die Liebesdienste einer 20 Jahre alten Studentin nicht bezahlen wollte. Das berichteten rumänische Tageszeitungen am Montag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Die mutmaßlichen Täter - die Medizinstudentin und ihr gleichaltriger Kommilitone und Zuhälter - hätten die Leiche anschließend zerstückelt.
Als die beiden die Leichenteile in Taschen in ein Auto trugen, fiel dem Portier des Wohnheims eine Blutspur auf. Er verständigte die Polizei, die kurz danach den jungen Mann festnahm. Die Frau stellte sich selbst.
Der Sex-Kunde habe sich geweigert, für die Dienste der jungen Frau 500 Euro zu bezahlen. Im Verhör beschuldigten sich die mutmaßlichen Täter gegenseitig des Mordes. Die Staatsanwaltschaft sieht es jedoch als erwiesen an, dass der Zuhälter den Mann getötet und die Frau bei der Zerstückelung der Leiche geholfen habe. Die Gerichtsmediziner erklärten, dass die Leiche mit großer Fachkenntnis zerstückelt worden sei. (APA)