Der börsenotierte Büromöbelhersteller Bene AG hat per 1. August ein Arbeitszeitmodell eingeführt, das für alle Angestellten in Österreich eine auf 80 Prozent reduzierte Arbeitsleistung bei einer entsprechenden Gehaltsreduzierung vorsieht. Das Modell sei Bestandteil des umfassenden Kosteneinsparungs- und Effizienzsteigerungsprogramms und werde im zweiten Halbjahr 2009/10 zu einer weiteren deutlichen Verringerung der Personalkosten führen, teilte der Konzern Montagfrüh ad-hoc mit. Konkret peilt Bene damit Einsparungen von rund 4,5 Millionen Euro an.

Das neue Arbeitszeitmodell gilt für die Angestellten in Österreich, von diesen hätten es 99,5 Prozent akzeptiert, heißt es in der Aussendung. Anstelle einer Arbeitszeit von bisher 38,5 Stunden sieht das Modell ab 1. August 2009 eine bis 31. Juli 2010 befristete Teilzeitvereinbarung mit einer reduzierten Arbeitsleistung von 80 Prozent - somit 30,8 Stunden - vor. Im Gegenzug verzichten 423 der insgesamt 425 betroffenen Angestellten sowie der Vorstand für ein Jahr auf 20 Prozent ihres Bruttogehalts. "50 Prozent der entgangenen Netto-Gehaltsdifferenz können aber in Form eines Gehaltsvorschusses bezogen werden. Dieser wird nach Auslauf der Teilzeitregelung beginnend mit 1. August 2010 wieder rückgeführt", so die Mitteilung. (red)