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Gabriele Possanner von Ehrenthal (1860 - 1940)

Foto: ARchiv

Wien - Bereits zum siebenten Mal verleiht das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) heuer den Gabriele Possanner-Preis an Wissenschafterinnen und Forscherinnen, deren Leistung die Geschlechterdemokratie in Österreich fördern. Konkret geht es um die Chancengleichheit und adäquate Vertretung von Frauen und Männern in allen Gesellschaftsbereichen in Österreich.

Für Wissenschaftsminister Johannes Hahn ist es "wichtig und richtig, wissenschaftliche Leistungen, die zur Chancengleichheit beitragen, ins Rampenlicht zu stellen. Die Themenvielfalt der bisher ausgezeichneten Arbeiten zeigt einerseits, wo in manchen Bereichen der Schuh noch drückt, andererseits aber ebenso die Leistungen von Frauen in Wissenschaft und Gesellschaft, die bisher noch wenig bekannt waren." 

Bewerbung und Dotierung

Der Gabriele Possanner-Staatspreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Nominierung der Kandidatinnen für diesen Würdigungspreis erfolgt durch eine international zusammengesetzte Jury. Für den Staatspreis ist daher keine Bewerbung, sondern eine Nominierung vorgesehen - im Gegensatz zu den beiden Förderpreisen, für die eine Bewerbung nötig ist. Mit den Förderpreisen in der Höhe von je 3.000 Euro sollen wissenschaftliche Einzelleistungen ausgezeichnet werden, die auf die Verwirklichung der Geschlechterdemokratie in Österreich förderliche Auswirkungen haben. Die Bewerbungsfrist endet mit 2. Oktober 2009.

Der Gabriele Possanner-Staatspreis wurde erstmals 1997 vergeben, zum Gedenken an die erste Verleihung eines akademischen Grades an eine Frau durch eine Universität auf dem jetzigen Staatsgebiet der Republik Österreich. Gabriele Possanner gilt als Pionierin und Vorkämpferin für berufliche Chancengleichheit von Frauen in der Wissenschaft. Bisherige Preisträgerinnen waren u.a. Universitätsprofessorin Dr.in Margarethe Hochleitner, Ass.in Professorin Dr.in Silvia Ulrich und Universitätsprofessorin Dr.in Eva Kreisky. (red)