Foto: Movida

Die "Unite-Parade" mit den fahrenden Sound-Systems und dem mobilen Tanztreck hat ausgedient, zur Ruhe kommen Raver aber auch heuer nicht. Als Nachfolge für den Lkw-Umzug bietet die Stadt Salzburg ein mehrtägiges Festival aus der Kategorie "umsonst und draußen" . Movida heißt der bunte Veranstaltungsmix, in Anlehnung an die gleichnamige Bewegung im Spanien der Post-Franco-Zeit.

Im Volksgarten entsteht eine kleine Festivalstadt mit diversen Zelten, Bühnen und einem Freiluftkino. Letzteres bietet heute den Dokumentarfilm zur Wirtschaftskrise Let's Make Money, morgen das Apartheid-Drama Goodbye Bafana und am Donnerstag Der Baader-Meinhof-Komplex. Morgen performt die holländische Aktionstheatergruppe Warner & Consorten ihre Produktion Bokkespongen, heute schon startet das Musikprogramm mit der "FM4 Silent Disco" : Die von den DJs Trishes und Slack Hippy aufgelegten Sounds können nur über Kopfhörer genossen werden (Ausweis und Pfandeinsatz mitbringen!). Freitag dann Live-Konzerte: Mit der lokalen Psychedelic-Combo The Tangerine Turnpike, Jazz-Reggae-Polka-Crossover von The Merry Poppins sowie dem Electronic-Fusion-Trio Kosheen aus Bristol: ein Sommerspritzer aus Drum-&-Bass-Partikeln mit gefälligem Rock. Am Samstag folgt zum Movida-Abschluss die Electronic Sunshine Party samt Nachfeier im Gusswerk (mit Techno und Drum & Bass von Moonbootica, Pendulum u. a.). (dog, DER STANDARD/Printausgabe, 21.07.2009)