Ein Park in Margareten mit einer Prise Pariser Flair: "Guerilla-Dinner" und Hängemattenidyll im Kreisky-Park.

Foto: Andreas Laschober

Dass sich die Diskussion um die Nutzung öffentlicher Räume zuletzt nur ums Museumsquartier drehte, war kurzsichtig: Denn längst gibt es auch andere sommerlich-öffentlich möblierte Orte, die allen Ethno- und Soziotopen offenstehen.

So hat vor drei Wochen der Künstler Michael Kinzer im Bruno-Kreisky-Park (U4-Station Margaretengürtel) Hängematten aufgespannt - und ist selbst überrascht, dass es da bisher keine Zores mit Vandalen gab.

Doch im Kreisky-Park klappt auch anderes klaglos, was im MQ wohl Securities auf den Plan riefe: Sonntagabend bat die Initiative "Fräuleinwunder" zum "Guerilla-Dinner". In Paris, hieß es, sei derlei gerade der "dernier cri": Vom Tisch bis zum Schampus wird alles selbst angekarrt - und aufgebaut, wo es gerade Freude macht. Im Kreisky-Park funktionierte das blendend: Es fand sich niemand, der raunzen, reglementieren oder verbieten wollen hätte. (rott, DER STANDARD; Printausgabe, 7.7.2009)