Seit Sonntag, 22 Uhr, campieren AktivistInnen am Augartenspitz.

Foto: Matthias Heckmann

Wien - Mit Zelten harren seit Sonntagabend Gegner des geplanten Sängerknabenkonzertsaals am Augartenspitz aus. Mit ihrem Widerstandscamp wollen sich AnrainerInnen und Bürgerinitiativen dafür einsetzen, dass dieser Teil Augartens "öffentlich bleibt", so Doris Kittler vom Josefinischen Erlustigungskomitee, gegenüber derStandard.at. Für Dienstag seien geologische Probebohrungen vorgesehen. Dafür müsse bereits gerodet werden, obwohl noch keine Baugenehmigung für das Sängerknabenprojekt vorliege, kritisiert Kittler. Ebenfalls am Dienstag sollen auch Baumpatenschaften von prominenten UnterstützerInnen des Protests gegen die Verbauung des Augartenspitzes bekannt gegeben werden.

Seitens des Bauwerbers sei geplant, in den nächsten Tagen den Bauplatz zu räumen und somit den von "Lust- und ZiergärtnerInnen liebevoll angelegten und allseits beliebten Kunstgarten" (inklusive neu angelegter Sandkiste) zu delogieren, abzusperren, Teile der Büsche zu roden und 20 Meter tiefe Bohrungen durchzuführen", heißt es seitens der Initiativen "Josefinisches Erlustigunskomitee" und "Freunde des Augartens". Unterstützung für die Anliegen der Initiativen kommt auch von den Wiener Grünen. (red)