"Die Inhalte meines neuen Buches sind das Ergebnis meiner 15-jährigen Tätigkeit als Wirtschaftscoach. Aufgefallen ist mir, dass meine Klienten immer mehr Kriegsvokabular gebrauchen, wie beispielsweise ,Ich sitze im Bunker' oder ,Ich muss mit der Schleuder gegen Panzer kämpfen'- so ist auch die Idee entstanden, eine Orientierungshilfe im Business-Krieg zu verfassen", leitete die Autorin Christine Bauer-Jelinek bei der Präsentation ihres neuen Werkes ein.

Zwischen Konzernen tobe ein erbarmungsloser Verdrängungskampf um Marktanteile, Mitarbeiter kämpfen um Jobs und Karrierevorteile - auch gegen vertraute Kollegen. Dabei würden traditionelle Werte wie Solidarität und Intimität auf der Strecke bleiben, und die Existenzangst würde zum Leitgefühl unserer Gesellschaft werden.

Die Strategie der Autorin: Wer seine Überlebenschancen erhöhen will, muss die Erkenntnis zulassen, dass in der Wirtschaft Krieg herrscht - und dazu Stellung beziehen: Entweder man rückt als "Business-Krieger" für den freien Markt ins Feld, geht als "Business-Rebell" in den Widerstand oder nutzt als "Power-Zivilist" die Nischen im Hinterland.

Die Coachingexpertin hat die Mechanismen des Business-Krieges analysiert und sich auf die Suche nach Bewältigungsstrategien gemacht sowie ein Glossar zu Begriffen der Globalisierung erstellt. Das Buch soll Missverständnisse und Illusionen über die Arbeitswelt in einer globalisierten Wirtschaft ausräumen. (DER STANDARD, Printausgabe, 15./16.3.2003, stef)