Rom - Die italienische Regierung hat am Freitag im Rahmen einer umstrittenen Sicherheitsoffensive die Entsendung von 1250 weiteren Soldaten in Großstädte beschlossen. Ab August sollen die zusätzlichen Kräfte gemeinsam mit den seit August 2008 entsandten 3000 Soldaten für mehr Sicherheit sorgen, teilte Verteidigungsminister Ignazio La Russa mit.

Dazu gehören Patrouillen mit Polizisten durch die Städte sowie die Sicherung von "sensiblen" Punkten wie Botschaften, Konsulate oder Bahnhöfe. Auch bei der Bewachung von Flüchtlingslagern kommen die Truppen zum Einsatz.

Die Opposition hatte die 2008, wenige Monate nach der Rückkehr an die Macht der Rechtsregierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi, verhängte Maßnahme als "Militarisierung der Städte" scharf kritisiert. (APA/AFP)