Die Verluste zu Beginn der Woche (zwischenzeitlich 4,5%) konnte der ATX im weiteren Verlauf der Woche wieder wettmachen, am Ende stand ein leichtes Plus von 0,9% zu Buche. Gewinner der Woche war einmal mehr bwin (+7,4%), gefolgt von Andritz (+6,1%), jeweils ohne Newsflow, und Flughafen Wien (+5,6%), der sich nach den Verlusten der letzten Wochen wieder ein wenig stärker zeigte. Der Flughafen konnte sich beim Bietverfahren für den St. Petersburger Flughafen Pulkowo nicht durchsetzen, das Rennen machte ein Konsortium rund um den Flughafenbetreiber Fraport. Auf der Verliererseite standen SBO (-7,6%), Raiffeisen Int. (-4,5%) und Wienerberger (-4,1%), ohne allzu viel Neuigkeiten, die in dieser Woche allgemein Mangelware waren. Aufhorchen ließ der Vorschlag von Beamtenministerin Heinisch-Hosek,
nicht mehr benötigte Beamte der Österreichischen Post und Telekom Austria bei der an Personmangel leidenden Polizei einzusetzen. Die Aktien der Post (+2,6%) und der Telekom (+1,3%) reagierten leicht positiv.

Für ein wenig Gesprächsstoff sorgte auch die Impfempfehlung der amerikanischen Gesundheitsbehörde für Intercells Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis, die Aktie von Intercell schloss leicht im Plus (+1,9%). SkyEuropes operative Tochter wurde unter Gläubigerschutz gestellt, die Aktie verlor am Montag mehr als 30%, konnte aber im Verlauf der Wochen wieder ein wenig an Boden gut machen. Nach dem ersten Halbjahr 2009 können wir kurz Resümee ziehen. Eindeutiger Gewinner der ersten sechs Monate ist die bwin mit einem Kursplus von 141% seit Jahresanfang. Auf Platz zwei und drei folgen Andritz (+57%) und OMV (+44%). Die am schlechtesten performenden Aktien waren Wienerberger und Palfinger (je -30%) und die Post (-19%). Der ATX konnte insgesamt um fast 17% zulegen. Für die nächsten Wochen erwarten wir nicht all zu viel. Zumtobel wird am Montag Zahlen für das Gesamtjahr 2008/09 bringen, Miba und Kapsch TrafficCom werden mit Dividendenabschlag gehandelt (EUR 3,0 bzw. EUR 0,50). Sonst wird sich voraussichtlich nicht viel tun. Insgesamt glauben wir weiterhin eher an eine Korrektur bzw. Seitwärtsbewegung.