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Britta Steffen mit schneller Haut.

Photo by Andreas Rentz/Bongarts/Getty Images

Berlin - Britta Steffen hat den zweiten Tag der deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin mit einem Paukenschlag eröffnet. Die Doppel-Olympiasiegerin von Peking schwamm im Vorlauf über 100 m Kraul in 52,85 Sekunden zum ersten Mal in ihrer Karriere Weltrekord. Steffen verbesserte die bisherige Bestmarke der Australierin Libby Trickett vom 27. März 2008 um drei Hundertstel.

Die deutsche "Sportlerin des Jahres" blieb damit auch zwei Zehntel unter dem eigenen Europarekord. Steffen erklärte den Leistungssprung vor allem mit dem neuen Anzug. "Natürlich fühle ich mich in guter Form, aber dieser Anzug ist von einer anderen Welt. Das ist das krasseste Teil, das ich je getragen habe. Du stirbst nicht auf den letzten Metern, du hast keine Schmerzen."

Nach der "Erfüllung meines zweiten Lebenstraums nach Olympia-Gold" stimmte Steffen indes kritische Töne an. "Dieser Anzug ist im nächsten Jahr nicht mehr erlaubt, was auch gut ist, weil diese Materialschlacht den Schwimmsport kaputt macht", sagte die 25-jährige Berlinerin. "Ich bin nicht so euphorisch, weil noch viele Weltrekorde fallen werden." Der Weltverband FINA will erst ab 2010 strengere Regeln für die umstrittenen High-Tech-Anzüge erlassen. (APA/dpa/Si)