Straßburg/Berlin - Für Neuwahlen im Iran haben sich Angehörige der Parlamentarischen Versammlung des Europarates angesichts der Klagen über Fälschungen bei der Wiederwahl von Präsident Mahmoud Ahmadi-Nejad ausgesprochen. Das Wahlergebnis sollte außerdem genau untersucht werden, hieß es in einer Petition von 20 überwiegend christdemokratischen Parlamentariern aus den 47 Ländern des Europarates am Donnerstag.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel stärkte den Demonstranten im Iran, die gegen die Wiederwahl Ahmadi-Nejads protestieren und eine Neuaustragung des Urnengangs verlangen, den Rücken. Deutschland stehe an der Seite derer, die im Iran friedlich demonstrieren wollten, sagte sie in Berlin. Demonstrations- und Meinungsfreiheit seien wichtige Werte. Wo bei der Präsidentenwahl Unklarheiten herrschten, müsse es eine Nachprüfung geben. Die Kanzlerin hatte schon am Wochenende eine Neuauszählung der Stimmen der iranischen Präsidentenwahl gefordert und Unterstützung der Demonstranten in Teheran bekundet. (APA/dpa/Reuters)