Wien - Die Grünen suchen bei ihrem ersten Erweiterten Bundesvorstand nach der EU-Wahl nach Zukunftskonzepten. Sie wollen bei der zweitägigen Sitzung in Wien unter anderem über Verteilungsgerechtigkeit, Bildung und die Planung für das nächste halbe Jahr diskutieren. Die Verluste bei der Europa-Wahl und die parteiinternen Querelen werden aber sicher auch zur Sprache kommen.

So meinte der Tiroler Landtagsabgeordnete Gebi Mair auf APA-Anfrage, er wolle auch über den EU-Wahlkampf reden - darüber, was "schief gelaufen" sei, wer die Verantwortung dafür trage und wie man es besser machen könne.

Mit der EU-Wahl beschäftigt ist auch die Wiener Klubobfrau Maria Vassilakou im Hinblick auf den kommenden Urnengang in der Bundeshauptstadt. Sie mache sich vor allem über die Themensetzung Gedanken und verweist auf die schlechter werdende Soziallage und wachsende Verunsicherung in der Bevölkerung. Daher wolle sie den Druck zur Umsetzung der Grundsicherung massiv erhöhen.

Vassilakou möchte die Grünen als starke Partei, die Alternativen zur Großen Koalition anbiete, positionieren, sagte sie zur APA. Daher sei sie auch dagegen, öffentlich Befindlichkeiten auszutauschen. Der Bundesvorstand beginnt Freitagnachmittag und wird Samstag früh fortgesetzt. (APA)