Wien - Die Erste Bank Eishockey Liga geht nach dem finanziell bedingten Ausstieg von Innsbruck und dem Einstieg von KHL Medvescak Zagreb wieder mit einer Zehnerliga in die am 11. September startende Saison. Ob die Nationalliga ebenfalls wie geplant mit zehn Vereinen, darunter Innsbruck und Aufsteiger ATSE Graz, gespielt wird, ist derzeit offen. Die Clubs aus Zell/See und Kapfenberg kämpfen mit finanziellen Problemen und werden laut Medienberichten einen Konkursantrag stellen.

Der EK Zell/See hat in den "Salzburger Nachrichten" den Konkursantrag noch in dieser Woche angekündigt. Laut SN hat Zell/See rund 200.000 Euro Schulden angehäuft. Es wird der dritte Konkurs nach 1993 und 1995 sein. Auch der Kapfenberger SV steht nach Angaben der "Kleinen Zeitung" ebenfalls mit einem sechsstelligen Schuldenberg vor der dritten Pleite (nach 1984 und 1997) und dem Konkursantrag. Kapfenberg soll einen Neustart in der Oberliga planen. Aufgrund dieser Probleme hat auch Zeltweg seine Teilnahme an der Nationalliga infrage gestellt.

Wie es mit der Liga nun weiter geht, soll in einer Sitzung am 4. Juli entschieden werden. Zur Diskussion soll auch eine Beteiligung ausländerischer Clubs, in erster Linie aus Slowenien, stehen. (APA)