New York - Der angeschlagene US-Versicherer AIG hat Kreisen zufolge dem Verkauf seiner New Yorker Zentrale für 150 Mio. Dollar (107,3 Mio. Euro) zugestimmt. Der aus zwei Gebäuden bestehende Komplex an der Wall Street und Pine Street in Manhattan werde für 100 Dollar pro Quadratfuß (rund 0,09 Quadratmeter) losgeschlagen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. AIG wollte sich dazu nicht äußern.

Das Brokerhaus CB Richard Ellis Group hatte vor wenigen Tagen erklärt, ein Konsortium um die New Yorker Investmentfirma Youngwoo & Associates habe dem Kauf der Häuser zugestimmt. Die 66-stöckige AIG-Zentrale in der Pine Street 70, die über eine Fußgängerbrücke mit dem Gebäude in der Wall Street verbunden ist, war bis zum Bau des World Trade Centers der höchste Wolkenkratzer im Zentrum Manhattans.

Der einst weltgrößte Versicherer AIG wurde mit Hilfen in Höhe von 180 Mrd. Dollar von der US-Regierung vor dem Zusammenbruch bewahrt, darunter Kredite im Umfang von etwa 85 Mrd. Dollar. Der Konzern bemüht sich derzeit um eine Rückzahlung der Mittel. Vor knapp fünf Wochen hatte AIG eine Vorzeige-Immobilie in Tokio für 1,2 Mrd. Dollar verkauft. (APA/Reuters)