Innsbruck - In dem Rechtsstreit zwischen Fritz Dinkhauser und seiner ehemaligen Pressesprecherin, Claudia Montoya, ist kurz vor Prozessbeginn am Arbeitsgericht in Innsbruck Bewegung gekommen. Die Ex-Journalistin wurde seinerzeit aus ihrer Sicht zu Unrecht entlassen. Sie ortete eine Motivkündigung und strengte einen Prozess vor dem Arbeitsgericht an. Außerdem seien ihr 661 Überstunden nicht ausbezahlten worden. Dieser Betrag wurde mittlerweile überwiesen, bestätigte das Bürgerforum am Dienstag.

Bei dem für kommenden Freitag angesetzten Prozess wird es nun lediglich darum gehen, wer die Prozesskosten zu tragen hat. Bei einem weiteren Gerichtstermin am 12. August werde dann die "ungerechtfertigte Kündigung" Verhandlungsgegenstand sein, gab Montoya gegenüber der APA an.

Montoya habe den Parteivorsitzenden daran erinnert, dass sie und ihre Arbeitskollegen seit Monaten auf einen schriftlichen Dienstvertrag warten und Hunderte Überstunden offen seien, die zum Teil bereits im vergangenen Nationalratswahlkampf angefallen waren. "Daraufhin hat er vor uns allen die Fassung verloren und geschrien: Dann müssen wir uns trennen", hatte Montoya angegeben. Dinkhauser wollte allerdings nicht von einem Rauswurf sprechen: "Wir trennen uns, weil es für sie keine passenden Aufgaben mehr gibt", hatte er erklärt. (APA)