Man hat ihn liebevoll gehegt und gepflegt, diesen 1,6-Liter-Benziner. Weshalb einem, wenn man ehrlich, also gaaanz ehrlich zu sich selbst ist, auch nichts fehlt im Fahrbetrieb.

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Zugegeben, die 105 Pferde wollen auf Trab gehalten werden, und 145 Nm Drehmoment nehmen sich gegenüber modernen Dieselmotoren fast schwachmatisch aus, die 12,2 Sekunden für den Null-auf-100-Sprint liefern den faktischen Beleg für das Gefühlte.

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Dafür fanden wir mit rund 7,5 l pro 100 km das Auslangen, bei wohlgemerkt hauptsächlich Stadtbetrieb, ein respektabler Wert.

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Noch respektabler wird's demnächst: Mazda hat nämlich eine ganz neue Motorengeneration in der Pipeline, Benzindirekteinspritzer mit Start-Stop-Funktion, die Maßstäbe beim Verbrauch setzen soll - der Standard berichtet demnächst aus Berlin von den ersten Testfahrten.

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Zurück zum Mazda3. Die jüngste Generation zeichnet sich durch angenehm wohnliche Atmosphäre, hochwertige Materialanmutung und tadellose Ergonomie aus. Das Lenkrad-Bedienkonzept ist nach wie vor genial einfach, und die Tasten und Knopferl in der Mittelkonsole sind ordentlich aufgeräumt.

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Höchstens könnte man an der Mittelkonsole bekritteln, dass sie etwas wuchtig geraten ist und dadurch mehr Platz wegnimmt als unbedingt nötig.

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Ja, der Platz. Eh recht beachtlich, wie man im Mazda3 vorne und hinten sitzt und was man im Kofferraum alles unterbringt.

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Dennoch würde man fast noch großzügigere Verhältnisse erwarten angesichts der Tatsache, dass der Wagen gegenüber dem Vorgänger in der Länge noch einmal um vier Zentimeter zugelegt hat, auf jetzt 4,46 m. Aber vielleicht wollen die Japaner auch nur einen Respektabstand zum Mazda6 sicherstellen.

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Besonders löblich tut der 3er sich bei Handling, Fahrwerk hervor. Es beginnt mit der mazdatypisch knackigen Schaltung.

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Dann ist die Lenkung so direkt, wie man sich das wünscht - angesichts der sportlichen Grundauslegung des Fahrwerks nämlich, die auch diesen neuen Leichtbau-Mazda ziert.

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Insofern wird man den Mazda3 als leichtfüßigen Wiederholungstäter bezeichnen dürfen: Spricht doch alles dafür, dass er in Österreich auch in jüngster Generation Japans erfolgreichster Golf-Gegner bleibt. (Andreas Stockinger/DER STANDARD/Automobil/19.6.2009)

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