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Es gibt keinen Auftrag der Wiener Festwochen, so Olga Neuwirth.

Foto: APA / Robert Jaeger

Wien -Stephane Lissner, Musikchef der Wiener Festwochen,  berichtete am Sonntag über seine "weitgehend abgeschlossene" Programmplanung bis 2013,  in einem Interview mit der Tageszeitung "Kurier". Im Mittelpunkt stehen Alban Berg - 2010 mit "Wozzeck" (Dirigent: Daniel Harding, Regie: Stephane Braunschweig) und "Lulu" (Dirigent: Daniele Gatti, Regie: Peter Stein) und Verdi in Dirigaten von Omer Wellber - 2011 "Rigoletto" (Regie: Luc Bondy), 2012 "Traviata" (Deborah Warner), 2013 "Trovatore" (Bondy). "Dazu wurden Kompositionsaufträge an Olga Neuwirth, Beat Furrer und Salvatore Sciarrino vergeben", so Lissner. Das dementiert die österreichische Komponistin am Montag vehement.

Kein Auftrag

Sie habe keinen Auftrag der Wiener Festwochen für ein Musiktheater, wie es der Zusammenhang mit den Berg- und Verdi-Opern nahelege, betont Olga Neuwirth, der von Freunden nach dem Interview bereits gratuliert worden war. Festwochen-Geschäftsführer Wolfgang Wais präzisierte daraufhin: Gemeint sei ein Auftrag für Orchesterlieder, die 2011 im Rahmen des Musikfestes im Konzerthaus zur Uraufführung kommen sollen. Dabei übernähmen die Festwochen das Kompositionshonorar, der Konzerthaus die Kosten der Aufführung.

"Auch das ist unwahr", so Neuwirth, "das Projekt für das Mahler-Jahr 2011 ist bereits vor einem über einem halben Jahr von mir als nicht realisierbar eingestuft worden, weil ich in dieser Zeit bereits andere Verpflichtungen und einzuhaltende Verträge habe. Mein Verlag hatte daher gebeten, das Projekt auf 2013 zu verschieben und wir haben seither nie wieder etwas gehört." (APA)