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Grafik: Archiv

Nachdem PEGI-Kennzeichnungen (Pan European Game Information) auch in Großbritannien den eigenen Standard BBFC auf Videospiel-Verpackungen ersetzt haben, regt sich Kritik an dem einheitlichen System der Videogame Trade Association Tiga. Es gäbe noch Raum zur Verbesserung, so Tiga-Chef Richard Wilson gegenüber der BBC. Die Logos müssten instinktiv erkennbar sein, außerdem müsse die Öffentlichkeit besser aufgeklärt werden, was die Symbole eigentlich bedeuteten. Die Kennzeichnungen weisen auf Altersbeschränkungen hin und sollen anstößige Inhalte wie Gewalt, Sex oder Drogen auf einen Blick erkennbar machen.

Kritik

Das neue System sei grundsätzlich zu begrüßen, so Wilson. Die neuen Symbole würden auch von den Entwicklern positiv aufgenommen, die Kennzeichnung würde vor allem für Exporte deutlich einfacher. Im Gegensatz zu den Altersbeschränkungen, die kaum missverstanden werden könnten, seien die Piktogramme, die auf den Inhalt hinweisen, nicht so einfach zu erkennen. Laurie Hall vom britischen Video Standards Council, das das PEGI-System  betreut, nimmt die Kritik an. Es gäbe immer noch Verbesserungen durchzusetzen. Die Symbole müssten den Menschen mehr ins Bewusstsein gerückt werden.

Beispielhaft

So bedeute ein Logo mit einer Spinne "Angst" - die Käufer könnten das Spiel also furchterregend finden. Durch das Spinnen-Symbol würde jedoch nicht jeder sofort zu diesem Schluss kommen. Durch Aufklärungskampagnen soll das Bewusstsein für die Kennzeichnung nun verbessert werden. Die Einführung des PEGI-System vor einigen Tagen verlief nicht ohne Kritik. So wurden auch Stimmen laut, die das eigene BBFC für besser befanden. (pte)