Die ersten Jurytage sind um. Wir haben es geschafft 80 - 100 Einreichungen am Tag zu jurieren und nicht auch noch die halbe Nacht dafür zu benötigen. Aber weit davon entfernt, dass geschludert wird. Ganz im Gegenteil, es ist genügend Zeit bei jeder Einreichung des gesamte Material (Boards und Videos) anzusehen, seine Kommentare abzugeben und kurz zu diskutieren. Und jeder nimmt seine Tätigkeit sehr ernst, keine "Hänger" nach dem Mittagessen, keine Eile, wenn es zum Schluss hingeht.

Sogar das Gegenteil ist der Fall: Es wird darauf geachtet, dass wir nicht allzusehr in Zeitverzug geraten, damit auch die letzten Einreichungen genauso besprochen und analysiert werden, wie die ersten und dadurch keinen Nachteil erleiden, dass es alle auf einmal eilig haben.

Mittlerweile haben sich auch alle kleidungstechnisch darauf eingestellt, dass die Juryräume immer unter 20 Grad haben müssen - vielleicht das Geheimnis unserer Aufmerksamkeit. Auf jeden Fall sind auch keine krankheitsbedingten Ausfälle unter den Jurymitgliedern zu verzeichnen. (Von Joachim Feher, Mediacom-Chef und Juror im Bereich Media, 20.6.2009)