Mit Metallica, Slipknot, Mastodon und Disturbed waren vier sehr harte Gruppen als Hauptacts auf der Blue Stage am Freitag, dem ersten Tag des Nova Rock in Nickelsdorf (Burgenland), angesetzt. "Es ist schön, dass Rockfans so loyal sind", meinte David Draiman von Disturbed auf das Publikum angesprochen im Gespräch mit der APA. "Denn diese Leute kaufen noch Platten und sind den Bands treu."

Auf das "Stehlen" von Musik im Internet angesprochen, sagte der Amerikaner: "Das ist nicht unser Problem, auch nicht das Problem der Fans, sondern allein das Problem der Plattenfirma. Die haben zu spät auf Download reagiert. Es wäre deren Job gewesen, sich rechtzeitig etwas einfallen zu lassen."

Disturbed machen zwar harte Songs, verzichten aber nicht auf Melodien. "Das war immer ein Teil von uns. Und von Platte zu Platte werden wir besser darin, diese zwei Gegenpole miteinander zu kombinieren." Als Vorbilder nannte Draiman "klassische Rockbands wie Black Sabbath und Faith No More".

Zwei Wochen touren Disturbed noch mit ihrer aktuellen Platte "Indestructible" (Warner), dann geht es nach Hause. "Wir werden dann mit den Arbeiten am nächsten Album beginnen. Ich kann über die Musik noch nicht viel sagen, weil es erst ein paar Riff-Ideen-Fragmente gibt. Aber was ich weiß: Ich habe ein hartes Jahr hinter mehr, die Texte werden brutal, dunkel und aggressiv", so der Frontman. (APA)